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Baugemeinschaft „Oxford Plus“
vertreten durch:
Conplan Projektentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG

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Neubau von ca. 102 Wohneinheiten, Gemeinschafts- und Gewerbeflächen,

Die typologische Figur eines über Zeilen aufgelösten Blockrands, wie sie im Rahmen des Masterplan vorgeschlagen ist, wird grundlegend beibehalten. Durch die Reduktion von sieben auf sechs Baukörper und einer hierdurch veränderten Durchwegung, wird auf die veränderte städtebauliche Situation des neuen Kirchenbaus im nördlich angrenzenden Baufeld reagiert sowie der Grundstruktur der geplanten Holzbauweise eine maßgebliche Ausgangsituation gegeben. Für eine höhere Diversität und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit wird zudem eine erschließungstypologische Aufteilung vorgeschlagen. Wohntypologien mit Ost-West-Ausrichtungen sollen als ´Mehrspänner´ ausgeführt werden, sodass den Wohnungen ein ´Durchwohnen´ in Ost-West-Richtung ermöglicht wird. Wohntypologien mit Nord-Süd-Ausrichtung nutzen die Nordfassaden für einen Laubengang und eine kommunikative und effiziente Erschließung. Laubengänge und Balkone bilden dabei bei allen Gebäudetypologien ein durchgängiges städtebauliches Element, welches den Gebäuden im vertikalen Abschluss eine Staffelgeschossanmutung verleiht. Durch unterschiedliche Wohnungsgrundrisse wird dieses Element der vorgestellten Freisitze durch das Auslassen oder Überhöhen von einzelnen Elementen teilweise gebrochen und ein individueller Charakter in Abhängigkeit der Entscheidungen der Baugruppe erzielt.

Die Erschließung der Gebäude erfolgt über gut sichtbare Eingänge, deren Vorbereiche sich jeweils ins Gebäude hineinschieben. Die großzügigen Eingangsbereiche im Erdgeschoss werden jeweils mit Briefkastenanlage, repräsentativer Beleuchtung und einer attraktiven Farbgestaltung als besondere, einladende kommunikative Zone gestaltet. Ein Raum für Kinderwagen, Rollatoren oder auch Rollstühle befindet sich in direkter Verbindung zum Eingang. Die Treppenhäuser sind kompakt, natürlich belichtet und belüftet und werden mit einem durablen Fliesenbelag ausgestattet.

In den Gebäuden wird in jedem Geschoss eine möglichst differenzierte Auswahl an Wohnungsgrößen angeboten, so dass sich die Bewohnerstruktur sehr flexibel mischen kann. Es sind Wohnungen mit Flächen von 36 m² bis 160 m² für 1- bis 5-Personenhaushalte vorgesehen. Um die Verkehrsfläche im Gebäude zu minimieren, sind die Familienwohnungen jeweils an den Gebäudeenden angeordnet (Haus 2) und die kleineren Wohnungen in der Gebäudemitte. Die großzügigen Wohnräume mit offener Küche befinden sich an den Süd- und Westfassaden der Gebäude, wo auch die Loggien angeordnet sind, mit Blickbeziehung zu den Spiel- und Aufenthaltsflächen im Innenhof.

Die tragenden Bauteile liegen durchgehend übereinander und die haustechnische Infrastruktur zieht sich in wenigen durchgehenden Schächten senkrecht durch die Häuser, wodurch eine ökonomische Grundstruktur geschaffen wird. Fahrradräume, Werkstätten, Technikzentralen und Abstellräume sowie gemeinschaftlich genutzte Waschküchen befinden sich im Keller, die Erdgeschosse sind bis auf kleine Abstellflächen für Kinderwagen und Rollatoren grundsätzlich für Wohnnutzung freigehalten.

Die Wohnbedürfnisse der Baugruppenmitglieder stehen in ihren Grundsätzen bereits fest. Der partizipative Ansatz der Planung berücksichtigt die Bedarfe der zukünftigen Bewohner bereits jetzt und richtet den Wettbewerbsentwurf der Grundrisse nach den abgefragten Bedürfnissen aus. Zunächst wurden die unterschiedlichen Bedürfnisse mit den Potenzialen der vorhandenen Häuser abgeglichen und auf entsprechende Flächen verteilt. Grundsätzlich müssen die Bedürfnisse der Baugruppenmitglieder jedoch auch die Vorgaben der Architekten berücksichtigen. Dies betrifft insbesondere die hier geplanten Kriterien wie z.B. flexible Grundrisse, Tragwerksraster kompatibel mit Holzbaukriterien, kostenoptimierte Bauweise durch übereinander angeordnete Haustechnikschächte sowie Anordnung der Treppenhäuser. Insgesamt werden unterschiedlichste Wohnangebote für noch hinzukommende Baugruppenmitglieder vorgesehen. Möglich sind Wohnungen von ca. 39 qm Wohnfläche bis zu Wohnungen von über 160 qm Wohnfläche.

Die Konstruktion der Häuser ist vorwiegend als Holzmassivbau geplant. Eine Ausnahme stelle Treppenhäuser und Aufzugschächte sowie die Tiefgarage dar, die als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt werden sollen. Hierfür soll der Einsatz von ´Recyclingbeton´ durch das Planungsteam noch geprüft werden.

Alle übrigen Konstruktionsbauteile, wie Decken, Außenwände und tragende Innenwände, werden als Brettsperrholz-Massivbauteile ausgebildet. Durch eine konsequente Planung innerhalb der wirtschaftlichen Spannweiten des Holzmassivbaus (< 6 m) in einer Art Schottenbauweise wird einerseits den spezifischen Eigenschaften des Holzes, als auch dem hohen Vorfertigungsgrad Rechnung getragen. Letzterer ermöglicht eine verkürzte Bauzeit und damit wirtschaftlichere Bauphase, welche in diesem Projekt durch die Wiederholung gleichbleibender Fassadenelemente und Wohnungszuschnitte unterstützt wird. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht außerdem eine hohe Maßhaltigkeit und dementsprechend geringerer Fehleranfälligkeit des Bauablaufs.

Um die energetischen Vorteile der Gebäudehülle nicht zu schwächen, sind Balkone und Laubengänge bereits in der grundlegenden gestalterischen Konzeption als vorgestellte, also statisch eigenständige Konstruktionen konzipiert. Die Gebäudehülle muss hier also nicht durch das statisch wirksame Anhängen von auskragenden Elementen geschwächt werden.

Friedensallee 94 GbR

Pergolenviertel Baufeld 10 Bauteil B1 und B2

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Spine Architects ist ein Büro für ganzheitliche und vielfältige Architekturlösungen. Zusammen mit unserem Team betreuen wir Projekte in allen Leistungsphasen.

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