Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Eine Baugemeinschaft ist eine Gruppe von Privatpersonen, die sich zusammenschließen, um gemeinsam ein Bauprojekt (Neubau oder Umbau) zu realisieren. Ziel ist es, gemeinsam ein Mehrfamilienhaus zu planen, zu finanzieren und zu bauen. In der Regel wollen die Mitglieder einer Baugemeinschaft später selbst in dem Haus wohnen.
Die Vorteile einer Baugemeinschaft sind vielfältig: Durch die gemeinschaftliche Planung können die Mitglieder gemeinsam über den Wohnraum entscheiden, der genau nach ihren Bedürfnissen errichtet wird. Da eine Baugemeinschaft zum Selbstkostenpreis ohne Gewinnaufschläge baut, können oft bis zu 20% der Kosten eingespart werden. Und die Projekte haben in der Regel eine wesentlich größere ökologische und soziale Nachhaltigkeit.
Eine Baugemeinschaft durchläuft fünf typischen Phasen:
Eine Baugemeinschaft finanziert sich in der Regel durch eine Kombination aus Eigenkapital der Mitglieder und aufgenommenen Bankkrediten. Jedes Mitglied bringt einen bestimmten Anteil an Eigenkapital ein, der häufig als erste Finanzierungsgrundlage dient. Hinzu kommen Bankkredite, die meist individuell aufgenommen werden.
Darüber hinaus können Fördermittel und Zuschüsse in Anspruch genommen werden, insbesondere wenn mit dem Bauvorhaben soziale oder ökologische Ziele verfolgt werden. In einigen Fällen werden auch Eigenleistungen der Mitglieder als Teil der Finanzierung betrachtet, da sie die Baukosten reduzieren können. Eine solide Finanzplanung ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Die Finanzierbarkeit muss schon in der Konzeptionsphase berücksichtigt werden.
Eine Baugemeinschaft bietet mehrere Kostenvorteile: Bauträger-Margen für Planung, Vermarktung und Risikozuschlag entfallen, meist fällt eine geringere Grunderwerbsteuer an und das Gebäude wird optimiert geplant.
Insgesamt können oft 20-25% der Kosten eingespart werden, in Einzelfällen sogar mehr.
Ja, Baugemeinschaften sind oft besonders nachhaltig, weil sie von Anfang an auf gemeinschaftliche, ökologische und soziale Werte setzen.
Durch die enge Zusammenarbeit der Mitglieder können nachhaltige Baukonzepte besser umgesetzt werden, zum Beispiel die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe, energieeffiziente Bauweisen und gemeinschaftlich genutzte Ressourcen wie Gemeinschaftsräume, Solarenergie oder Gemeinschaftsgärten.
Darüber hinaus fördern Baugemeinschaften die soziale Nachhaltigkeit, indem sie den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung der Bewohner stärken. Beispiele sind gemeinsame Kinderbetreuung, das (Mit-)Einkaufen für Personen mit Bewegungseinschränkungen oder auch inklusives Wohnen.
Grundsätzlich muss die Baugemeinschaft eine Rechtsform wählen, damit die Zusammenarbeit mit allen Rechten und Pflichten geregelt werden kann. Hier gibt es unterschiedliche Optionen, wie die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), einer Genossenschaft (eG) sowie weiterer Formen (z.B. GmbH & Co. KG).
In einer Baugemeinschaft seid ihr als Gruppe die Bauherrin. Wie bei jedem anderen Bauprojekt auch (z.B. beim Bau eines Einfamilienhauses), ergeben sich die klassischen Risiken im Ablauf: Zeitliche Verzögerungen, Kostensteigerungen und Qualitätsprobleme. Hinzu kommen Risiken, die im gemeinschaftlichen Bauen begründet sind: Streitigkeiten, Haftungsrisiken und ausscheidende Mitglieder. Eine sorgfältige Planung, klare vertragliche Regelungen und ein gutes Management können helfen, diese Risiken zu minimieren. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es bei jedem Bauprojekt Risiken gibt. Man sollte sich gut überlegen, ob man bereit ist, diese Risiken einzugehen.
Die Begriffe sind nicht ganz trennscharf - oft werden sie auch synonym verwendet. Unser Artikel schlüsselt die Feinheiten auf - so hebt der Begriff “Wohnprojekt” noch stärker als eine Baugemeinschaft auch auf ein späteres gemeinsames Zusammenleben ab.
Baugemeinschaften können u.U. vielfältige Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. Auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene gibt es spezielle Programme und Vergünstigungen für gemeinschaftliches Wohnen. Hinzu kommen allgemeine Förderungen für den Erwerb, den Bau bzw. die Sanierung von Immobilien.
werdetnachbarn kann in allen Phasen einer Baugemeinschaft helfen: In der Regel beginnen wir mit der Identifikation eines geeigneten Grundstücks und der Entwicklung eines Konzepts für die Bebauung. Im nächsten Schritt folgt die Findung der Baugruppe, bevor es dann an den Grundstückskauf, die eigentliche Planung und die Bauphase geht. In der Regel sind wir ganz von Anfang an dabei; in manchen Fällen kommen wir für die Projektsteuerung hinzu, wenn ihr mit dem Architekturbüro die Planung abgeschlossen habt und es nun das eigentliche Bauen geht.
Wir haben ein gutes Netzwerk direkt zu einzelnen Banken, die wir aus verschiedenen Projekten kennen. In der Regel arbeiten wir jedoch mit einem spezialisierten Finanzierungsberater zusammen, der einen Gesamtüberblick über den Markt hat und auf Basis des Gesamtprojekts und der individuellen finanziellen Ausgangslage der einzelnen Mitglieder der Baugemeinschaft ein passendes Konzept erarbeitet.
Ja, da gibt es vielfältige Möglichkeiten, z.B.:
Sprecht uns einfach an!
Unser Wertversprechen macht es schon deutlich, dass Nachhaltigkeit für uns ganz wichtig ist: gemeinschaftlich. ökologisch. bezahlbar. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur Ökologie, sondern auch die soziale Dimension. Bei jedem Projekt achten wir darauf und arbeiten auch mit entsprechenden Partnern zusammen.
Wir helfen euch, dass ihr schneller, mit guten Partnern und hoher Sicherheit ans Ziel kommt. In jeder einzelnen Phase eures Baugemeinschaftsprojekts sind dies unzählige Fragestellungen, bei denen wir euch unterstützen. Die Beschreibung sprengt den Rahmen hier - sprecht uns einfach an!
Baugemeinschaften profitieren enorm von der Vernetzung untereinander. Darauf ist die gesamte Plattform werdetnachbarn.de ausgelegt:
Darüber hinaus engagiert sich unser Mitgründer Maximilian Milde auch auf Verbandsebene als Vorstandsmitglied des Bundesverbands Baugemeinschaften.
werdetnachbarn erhält für seine Leistungen für Baugemeinschaften eine transparente Gebühr, die von den Leistungsbestandteilen und dem Gesamtumfang des Projekts abhängig ist.
Die Baugemeinschaften bauen zum Selbstkostenpreis, damit sparen sie die Aufschläge durch den Projektentwickler oder Bauträger, v.a. dessen Gewinn- und Risikomargen. Hinzu kommen die Ersparnisse bei der Grunderwerbsteuer und durch die intelligente Aufteilung der Flächen. Baugemeinschaften können so bis zu 20% der Kosten, in manchen Fällen sogar mehr sparen. Genaueres findest du hier:
werdetnachbarn ermöglicht Baugemeinschaften. Dies beginnt bei der Konzeption, setzt sich bei der Formierung der Gruppe fort und schließt mit dem Einzug der Bewohner nach der Bauphase ab. Dabei öffnet werdetnachbarn die Baugemeinschaft über die traditionellen Interessentengruppen hinaus für die Mitte der Gesellschaft.
Die Zusammenarbeit mit Kommunen erfolgt zum einen ganz konkret für ein Grundstück. In kurzer Zeit können wir beurteilen, ob dieses für eine Baugemeinschaft geeignet ist, erstellen ein Konzept und können während der Anhandgabe Phase (12-18 Monate) die Baugemeinschaft bilden.
Zum anderen unterstützt werdetnachbarn Kommunen auch bei der Etablierung und Intensivierung der Baugemeinschaftskultur, z.B. durch ein regionales Internetportal zur Information und Vernetzung aller Akteure. Sprechen Sie uns einfach an!
Baugemeinschaften sind wichtige Impulsgeber für ganze Quartiere. Ihre engagierten Bewohner:innen tragen den Gemeinschaftsgeist über das eigene Haus hinaus in die Nachbarschaft. Veranstaltungen im Gemeinschaftsraum, Urban Gardening, ggf. Kinderbetreuung oder auch eine Fahrradwerkstatt tragen zu lebendigeren Quartieren bei, fördern den Austausch und die Integration aller Bewohner:innen.
Nicht selten ist der ökologische und soziale Anspruch der realisierten Baugemeinschaften die Initialzündung nicht nur für weitere Baugemeinschaften, sondern gibt auch Anregungen für Bauprojekte kommerzieller Akteure.
werdetnachbarn unterstützt Kommunen bei der Etablierung einer lokalen Baugemeinschaftskultur. Zentral ist dabei stets eine regionale Internetplattform zur Vernetzung der lokalen Akteure. So können sich Baugemeinschaften finden und ihre Projekte vorstellen. An einem zentralen Ort werden die Ansprechpartner und Termine angezeigt. Darüber hinaus können Informationsveranstaltungen zu Baugemeinschaften allgemein und Spezialthemen angeboten werden.
Stellevertretend für die künftige Baugemeinschaft wird mit werdetnachbarn eine Anhandgabe für 12-18 Monate vereinbart. In dieser Zeit formiert werdetnachbarn die Baugemeinschaft, so dass spätestens am Ende des Zeitraums die Baugemeinschaft das Grundstück erwerben kann. Während dieser Anhandgabephase erfolgt eine transparente Information über die Entwicklung der Baugemeinschaft.
werdetnachbarn arbeitet eng mit Kommunen zusammen, um vor Ort eine Baugemeinschaftskultur zu etablieren. So können Baugemeinschaften mit einer hohen Sicherheit erfolgreich entstehen, auch wenn sich zuvor noch keine größeren Baugruppen zusammengefunden haben.
Das Besondere am Modell von werdetnachbarn: wir gehen in Vorleistung und erarbeiten für ein Grundstück ein passendes Konzept. Hierfür gewinnen wir interessierte Personen, die wir zu einer Baugemeinschaft zusammenbringen. Durch die Vorarbeit und die klare Projektstruktur öffnen wir Baugemeinschaften für Personen wie Familien aus der Mitte der Gesellschaft.
Gerne erläutern wir das näher. Sprechen Sie uns einfach an!
werdetnachbarn erhält von den Baugemeinschaften ein transparentes prozentuales Honorar, das von den Leistungsphasen und dem Projektumfang abhängig ist. Kommunen vergüten werdetnachbarn in Abhängigkeit vom Leistungsumfang. Ein lokales Baugemeinschaftsportal wird z.B. über eine monatliche Gebühr abgerechnet.